Vor den Hausbau hat Gott die Formalitäten gesetzt. Dem Wunsch nach einem Eigenheim geht erst einmal das Ausfüllen und Einreichen zahlreicher Dokumente einher. Das wichtigste hierbei ist der Bauantrag, denn ohne ihn darf mit dem Bauen gar nicht erst begonnen werden. Schließlich muss beim Hausbau alles seine Richtigkeit haben.
Das Bauamt ist die richtige Anlaufstelle
Zuständig für Bauangelegenheiten jeder Art ist das örtliche Bauamt. Dieses unterteilt sich nochmals in das Bauordnungsamt und das Bauplanungsamt. Am besten, man informiert sich zuvor bei der Stadtverwaltung, bei welchem Amt man sich für seinen Bauantrag melden muss. Sogleich lässt sich ein Termin machen, um persönlich für ein Gespräch vorstellig zu werden. In dessen Rahmen lassen sich alle Fragen direkt klären und man erfährt, was man beim Einreichen des Bauantrags zu beachten hat.
Dazu gehört auch die sogenannte Bauvoranfrage. Denn nicht überall darf gebaut werden. Zunächst muss einmal geklärt werden, ob das gewünschte Grundstück überhaupt dafür vorgesehen ist, bebaut zu werden. Natürlich sollte man dies schon vor dem Erwerb des Grundstücks erledigen, da man sich andernfalls anderweitig orientieren muss. Im Rahmen der Bauvoranfrage kann auch geklärt werden, an welche Vorschriften man sich beim Bau zu halten hat. Diese können von Bundesland zu Bundesland variieren. Ist alles geklärt, erhält man einen Bauvorbescheid.
Willkommen im Formular-Dschungel
Natürlich muss dem Bauamt alles schriftlich vorliegen. Daher ist das Ausfüllen verschiedener Formulare nötig, um einen Bauantrag erhalten zu können. Durch die Formulare werden dem zuständigen Amt verschiedene Angaben übermittelt, etwa, wer der Bauherr ist oder welches Bauunternehmen am Bau beteiligt ist. Ergänzt wird das Formular schließlich noch um einige Dokumente, die man üblicherweise beim Kauf ausgehändigt bekommt, darunter u.a. Außenanlageplan und Lageplan. Sollten sie nicht vorliegen, kann man sich an das zuständige Katasteramt wenden. Auch die Bauzeichnungen des Architekten bzw. des Bauunternehmens müssen beigelegt werden.
Diese Dokumente können sehr vielfältig sein, hier sollte man genau nachfragen, was alles benötigt wird im Einzelnen, beispielsweise Grundrisszeichnung oder Bauberechnung des Bruttorauminhalts. Der Architekt ist generell ein kompetenter Ansprechpartner, der gern weiterhilft, wenn Unsicherheiten darüber bestehen, welche Unterlagen alles notwendig sind. Mit der Zeit wird es sich einspielen, dass man regelmäßig bei seinem Bausachbearbeiter nachfragt, wie weit die Genehmigung bereits fortgeschritten ist. Dieser wird auch darauf hinweisen, sollten noch benötigte Unterlagen fehlen, so dass diese direkt nachgereicht werden können. Die Baugenehmigung ist im Übrigen nicht umsonst. Die Kosten für einen Bauantrag ergeben sich aus der geltenden Gebührenordnung.